Neue Bürgerinitiative gegründet – Fraulauterner Brücke – Unser Stadtteil darf nicht sterben! “

Seit dem 02.03.24 gibt es eine neue Bürgerinitiative in Fraulautern, die es sich zum Ziel gesetzt hat, vor Abriss und Neubau der Fraulauterner Brücke zur Vermeidung von Verkehrschaos und langen Staus eine vernünftige, nachhaltige und umweltverträgliche Verkehrsführung zu erreichen. Nach Auskunft der Obersten Straßenbaubehörde soll der so genannte Ersatzneubau der Brücke im Jahr 2028 begonnen werden. Mit einer Bauzeit von etwa drei Jahren wird gerechnet. In dieser Zeit ist die Brücke komplett für den Autoverkehr gesperrt. Rechnet man die Abriß- und die Bauzeit zusammen – hinzu kommen stets noch Verzögerungen – bedeutet dies für mindestens vier Jahre eine rigorose Teilung unseres Stadtteils und ein Abhängen von Geschäften und Dienstleitungen von der Kernstadt und anderen Stadtteilen. Hinzu kommt die Notwendigkeit der Einrichtung eines Ziel- und Umleitungsverkehrs zur Aufrechterhaltung von Verkehrsverbindungen zur Grundschule, Kita, den Ärzten und für Handel und Gewerbe, insbesondere aber der dringend notwendigen Versorgung im Notfall.

Die Bürgerinitiative befürchtet ein Verkehrschaos in Fraulautern mit langen Staus und den damit verbundenen Gesundheits- und Lärmbelastungen der Bürgerinnen und Bürger. Auch der Handel in Fraulautern wird massiv darunter leiden, wenn nicht sogar ganz verschwinden. Mit ein Grund dafür ist auch die fehlende Ortsumgehung, der „Ostring“, der schon seit Jahrzehnten im vordringlichen Bedarf für den Bau von Bundesstraßen erfasst ist, von der Politik aber ohne verbindliche Zusagen auf die lange Bank geschoben wird.

Die beiden Sprecher der Bürgerinitiative, Helen Blaschke und Klaus Kessler, wollen diesen Zustand nicht weiter hinnehmen und sagen dazu:“ Wir wehren uns gegen eine Hinhaltepolitik, die die Interessen der Fraulauterner Bürgerinnen und Bürger vollkommen mißachtet. Wir wollen verhindern, dass durch den Brückenneubau Fakten geschaffen werden, die letztendlich dazu führen können, auf den Ostring ganz zu verzichten. Deshalb muss bereits vor Baubeginn der Brücke ein Teilabschnitt des Ostrings als Umleitungsstrecke zur Verkehrsentlastung des Stadtteils gebaut werden. Dazu soll die Bahnunterführung von der Provinzialstraße in Ensdorf zum Lauternweg ausgebaut und ein Anschluß an die Umgehungsstraße B 51 neu hergestellt werden. Wir fordern, diese Lösung bereits jetzt bei der Umleitungsplanung vor Baubeginn der Brücke zu verwirklichen. Das führt zu einer unmittelbaren Verkehrsentlastung in Fraulautern, was ja Ziel der Planung des Ostrings ist. Dadurch wären auch Ensdorf, Schwalbach- Hülzweiler und Saarwellingen befreit vom zusätzlichen Umleitungsverkehr.“

Die Bürgerinitiative, der sich bereits 30 Mitglieder angeschlossen haben, weitere sind willkommen, arbeitet eng mit der FOG und der IFBV in Fraulautern zusammen. Die BI ist überparteilich und will sich verstärkt öffentliches Gehör für ihr Anliegen verschaffen. Dazu plant sie neben einer breit angelegten Unterschriftssammlung, Infostände, Diskussionsveranstaltungen, auch weitergehende Protestmaßnahmen werden nicht ausgeschlossen. Abschließend sagten Blaschke und Kessler: „Wir sind zuversichtlich, dass wir viele Unterstützer finden werden, auch von Seiten der Bevölkerung, der Ärzte, Unternehmer und Geschäftsleute, denn unsere Geduld ist am Ende. Wir müssen was tun, ehe es zu spät ist. Unser Stadtteil darf nicht sterben!“

 

Beitrag: BI Fraulautern Brücke
Beitragsfoto: Ältere Aufnahme IFBV/NZ

Über Informationen und Aktivitäten der Bürgerinitiative Fraulauterner Brücke – Unser Stadtteil darf nicht sterben! “ werden wir Sie aktuell unterrichten.

 

Termin: Nächstes Treffen der BI ist am 23.04.2024 um 19 Uhr in der Galerie des Vereinshauses Fraulautern
Hinweis: Die Saarbrücker Zeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 26.03.2024
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