Mitgliederversammlung der IFBV / Versammlung der Bürger und Bürgerinnen Fraulauterns zum Projekt „Soziale Stadt – Stadtteil Fraulautern“ mit Wahl der Vertreter für die Quartierkonferenz

Teil des Pfarrgartens kommt in die Planungen für das neue Stadtteilzentrum.

Die Interessengemeinschaft Fraulauterner Bürger und Vereine e.V.  hielt am 11.03.2018 ihre jährliche Mitgliederversammlung ab. Der Vorsitzende Norbert Zech konnte von 53 Mitgliedern 29 zur Mitgliederversammlung begrüßen. Neben den Berichten des geschäftsführenden Vorstandes und Entlastung des Schatzmeisters, was das aktuelle Thema „Soziale Stadt –  Saarlouis-Fraulautern“ auf der Tagesordnung.
Zech betonte, dass es bei dem Programm nicht nur um die Zukunft unseres Stadtteils, sondern auch um die Zukunft unserer Jugend geht. Es sei wichtig, dass vor allem jüngere Mitbürgerinnen/Mitbürger von ihrem Recht Gebrauch machen, bei der Gestaltung unseres Stadtteils mitzuwirken. Deshalb wurden auch die Vereinsvertreter gebeten, jüngere Mitglieder in die Versammlung zur Wahl der Bürgervertretung für die Quartierskonferenz zu entsenden.

Bei der Versammlung der Bürger und Bürgerinnen Fraulauterns zum Projekt „Soziale Stadt – Stadtteil Fraulautern“ am 18.03.2018 konnte der Vorsitzende der IFBV in der „Galerie“ des Vereinshauses Fraulautern 77 interessierte Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Der Vorstand der IFBV hatte mit einer solchen Resonanz nicht gerechnet.
Norbert Zech verwies darauf, dass Fraulautern die letzten Jahrzehnte städtebaulich vernachlässigt wurde. Mit dem Projekt „Soziale Stadt“ gibt es nun die einmalige Chance, unter Beteiligung der Bürger diese Situation zu verbessern. Fraulautern wurde als Stadtteil mit besonderem Handlungsbedarf ausgewiesen und soll mit Hilfe dieses Programmes stabilisiert und aufgewertet werden. Dieser dringende Handlungsbedarf verschärft sich noch durch den zu erwartenden demographischen Wandel. Zech führte aus, dass die IFBV bereits seit 1979 die Interessen der Bürger und Vereine von Fraulautern vertritt. Eines der Hauptanliegen ist seit jeher die Verkehrssituation. Ebenso spricht er kurz das umfangreiche Dossier an, das die IFBV und FOG im Rahmen des „Stadtumbau West“ für Fraulautern im Jahr 2010 für die Stadtverwaltung anfertigte. Die gemachten Vorschläge und Anregungen kamen leider nicht zur Ausführung. Diese werden nun aber wieder in das Projekt „Soziale Stadt einfließen.
Josef Feiler referierte und erklärte das Projekt „Soziale Stadt“ anhand  einer informativ zusammengefassten Präsentation, was bisher bereits an Maßnahmen und Vorarbeiten stattgefunden hat und wie die weitere Vorgehensweise ist.
Die sehr interessierten Bürgerinnen und Bürger stellten Fragen, welche, soweit bis jetzt möglich, beantwortet wurden.
Feiler berichtete, dass die 1983 in der Saarlouiser Straße aufgestellte Messstation für die Luftschadstoffe zur Messung der Stickoxide (NO, NO2) und Feinstaub PM10 in diesem Jahr bereits drei Überschreitungen der Grenzwerte von 50 µg/m3 Feinstaub (PM10) ermittelt hat.
Im Hinblick auf die 35.000 Kraftfahrzeuge pro Tag, die Fraulautern im Ortskern täglich zu verkraften hat, wird stark vermutet, dass die Schadstoffbelastungen im Ortszentrum noch höher sein werden. Die Schadstoffe aus anderen Bereichen, die wir täglich einatmen, dürfte seit 1983 ebenfalls zugenommen haben. Die Anwesenden der Versammlung erteilten der IFBV, wie auch die Mitglieder der Mitgliederversammlung der IFBV am Sonntag zuvor, den Auftrag, das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz anzuschreiben und zu bitten, eine mobile Messstation in der Nähe der Apollonia-Apotheke aufzustellen, um dort die Messwerte zu ermitteln.
Das Förderprogramm ist auf die Dauer von bis zu 15 Jahren ausgelegt. Bei den Kosten entfällt auf die Stadt Saarlouis ein Drittel. Es bestehen reale Chancen, dass die im groben Rahmen abgesteckten Maßnahmen realisiert werden. Die Detailarbeit wird jetzt folgen. In diese wird das Quartiermanagement eingebunden.
Da seitens der IFBV Wert darauf gelegt wurde, dass verschiedene Institutionen/Organisationen in dem zu wählenden Gremium vertreten sein sollen, wurde beschlossen, dass in die Bürgervertretung für das Quartiermanagement aus 25 Personen bestehen soll. Es wurden gewählt:

Organisation/Name Vorname
1 IFBV – Zech, Norbert Sprecher
2 IFBV – Amann, Harald Sprecher – Vertreter
3 VGHF – Ney, Nadja Schriftführerin
4 FOG – Blaschke, Helen
5 CDU
6 SPD
7 Bündnis 90/Die Grünen
8 Sport – Hawner, Sport
9 Kultur – Wey, Manfred
10 Kirchl. Belange – Gerhard Meyer
11 VdK – Thomas Müller
12 Förderverein GS – Thorsten Walter
13 Serrière Gerhard
14 Chasseur Erhard
15 Grossmann Claudius
16 Hawner Michael
17 Huffer Martin
18 Kessler Klaus
19 Ney Hans-Josef
20 Ohlmann-Effert Jutta
21 Puhl Jürgen
22 Schmitt Barbara
23 Schunder Vivien
24 Schwarz Helmut
25 Seibel-Grimmont Sigrid

Ständige Gäste: Josef Feiler, Guido Fontaine, Gerd Hawner

Der Quartierversammlung wird ein Quartiermanager/Mangerin vorstehen. Die Stelle wird von der Stadtverwaltung öffentlich ausgeschrieben werden.
Im Stadtteil Fraulautern wird ein Quartierbüro eingerichtet. In diesem Büro wird ein Quartiermanger/in als Ansprechpartner/in für die Bürgerinnen und Bürger sein.

Informationen zur „Sozialen Stadt – Stadtteil Fraulautern“ finden Sie auf der Internetseite der Kreisstadt Saarlouis über den Link
https://www.saarlouis.de/rathaus/bekanntmachungen/staedtebaufoerderung/soziale-stadt-fraulautern/

Ein Beitrag der IFBV/NZ