Das Zuhause auf lange Sicht stärken: Förderprogramm „Soziale Stadt“ startet in Roden und Fraulautern

Von: Sascha Schmidt, Pressestelle der Stadt Saarlouis
Foto: Stephan Dutt, Saarlouis

Lebendige Nachbarschaften, sozialer Zusammenhalt und bauliche Investitionen: Das Städtebauförderprogramm „Soziale Stadt“ setzt dort an, wo die Menschen leben und tätig sind – und bezieht sie aktiv in die Gestaltung der kommenden Jahre vor Ort mit ein.

Mit Stadtrundgängen und Infoveranstaltungen startet die Soziale Stadt am 22. und 23. August in Fraulautern und Roden.

Langfristige Verbesserungen soll es anstoßen, das Förderprogramm „Soziale Stadt“, Verbesserungen für das Wohn-, Lebens- und Arbeitsumfeld der Menschen vor Ort. Kern des Programms: Stadtteile gemeinsam stärken und aufwerten, die aufgrund städtebaulicher oder sozialer Merkmale benachteiligt sind. Dazu gehört auch der direkte Einfluss derjenigen, die im Quartier wohnen, arbeiten und tätig sind.

Die Soziale Stadt selbst ist langfristig angelegt: Zwölf bis 15 Jahre lang werden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Welche genau das sein werden, wird vorher erarbeitet: Bürgergespräche, Workshops, wissenschaftliche Analysen, aber auch bereits gesammelte Erfahrungen und Erkenntnisse, etwa aus der städtischen Sozialplanung und der Stadtplanung. All das fließt zusammen, wird nochmals abgestimmt und dann im sogenannten „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“, kurz ISEK, festgeschrieben. Nachdem der Stadtrat dieses Konzept beschlossen hat, bildet es die Grundlage für die Arbeit der kommenden Jahre.

Eine Besonderheit der Sozialen Stadt: Bei ihr geht es gleichermaßen um städtebauliche wie um soziale Faktoren: Neben baulichen Verbesserungen soll auch das soziale Miteinander gestärkt werden.

Weil Wissen, Meinungen, Wünsche und Kritik der Menschen vor Ort entscheidend sind, werden sie von Anfang an aktiv beteiligt: Los geht es mit offenen Spaziergängen durch Fraulautern und Roden. Rund zwei Stunden dauert jeder der Spaziergänge, bei denen bereits ein erster Austausch stattfindet. Im Anschluss folgt jeweils eine Infoveranstaltung mit dem Institut FIRU, das für die Erarbeitung des Grundlagenkonzeptes ISEK zuständig ist.

Später wird es eine Quartierskonferenz geben, in der sich Bürgerinnen und Bürger mit einbringen können, ein Quartiersmanager wird vor Ort in einem Quartiersbüro als Ansprechpartner, Kümmerer und Schnittstelle zur Verwaltung bereitstehen. Zwei halbe Stellen, je eine für jeden Stadtteil werden dafür in Kürze ausgeschrieben.

Erster Schritt für jeden Stadtteil ist nun der Stadtteilspaziergang mit Infoveranstaltung. Fraulautern: Dienstag, 22. August, 16.30 Uhr, Treffpunkt am Vereinshaus, wo im Anschluss auch die Infoveranstaltung bis 20 Uhr stattfindet. Roden: Mittwoch, 23. August, 16.30 Uhr Treffpunkt am Karl-Thiel-Haus, im Anschluss hier ebenfalls die Infoveranstaltung bis 20 Uhr.

Die „Soziale Stadt“ ist ein Programm der Städtebauförderung, die mit Mitteln aus Bund, Land und Kommune finanziert wird.